Die versunkene Stadt

Vor vielen, vielen Jahren lebte einmal ein König, der war von Herzen gut. Als eine Hungersnot über sein Land kam, gab er alle seine Schätze her, damit seine Untertanen dafür etwas zu essen kaufen konnten.

Nachdem die Hungersnot vorüber war, besaß er nicht einmal mehr das kleinste Körnchen Gold und war so arm geworden wie eine Kirchenmaus.

Nun hatte der König einen Sohn, der hatte vom Vater das gute Herz geerbt. Der sagte eines Tages:

„Vater, lass mich in die Fremde ziehen, wo mich niemand kennt. Dort will ich mich nach neuen Schätzen umsehen“.

Damit war der König einverstanden.

Der junge Prinz zog sich ein schlichtes Kleid an, schnürte sein Bündel und machte sich auf den Weg.

Nachdem er in einem fremden Lande angekommen war, verdingte er sich bei einem Schneider. Er merkte aber bald, dass er mit dieser Arbeit keine Reichtümer für seinen Vater und dessen Untertanen sammeln konnte.

Auszug – gelesen von C. C. Creutzburg

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